Parkinson-Krankheit, ein Thema mit vielen Facetten. Pflegekräfte und auch pflegende Angehörige werden vor besonderen Herausforderungen gestellt.

Morbus Parkinson oder oft auch im Volksmund „Schüttellähmung“ genannt, tritt vor allem im höheren Lebensalter auf und schränkt die Bewegungsfähigkeit der betroffenen Personen unterschiedlich stark ein. Ihre Ursachen sind bis heute nicht vollständig geklärt.

Nervenzellen im Gehirn, die den Botenstoff Dopamin produzieren, werden geschädigt. Und das Dopamin ist u.a. auch für die Übertragung von elektrischen Impulsen vom Gehirn zu den Muskeln zuständig. Funktioniert die Übertragung nicht mehr, dann kann dies die Bewegungsfähigkeit beeinträchtigen. In einem Moment ist die betroffene Person noch mobil und gut beweglich und dann auf einmal unbeweglich und steif. Gleichgewichtsproblemen können entstehen, die Sturzgefahr ist erhöht.

Im Verlauf der Parkinsonerkrankung kann es auch zu Veränderungen in der Hirnleistung des Denkens kommen. Die geistige Flexibilität und Spontanität nimmt ab. Das Sprechen wird leiser, der Gesichtsausdruck erstarrt.

Die Parkinsonerkrankung wirkt sich auf den gemeinsamen Alltag in der Familie aus. Viele alltägliche Abläufe verlangsamen sich, mehr Zeit muss für Aktivitäten eingeplant werden. Die wechselnde Gemütslage der betroffenen Person und auch die Stressintoleranz sind weitere Herausforderungen für das Zusammenleben in der Familie. Auch die Nahrungsaufnahme ist nicht so einfach, denn die Bewegungsveränderungen durch die Parkinsonerkrankung wirken sich auch auf das Essen und Schlucken aus.

Wichtig ist es das Miteinander zu fördern. Es ist  für manche bereits eine Herausforderung einem Menschen zuzuhören, der sehr leise und langsam spricht. Hinzu kommt, dass eine starre Mimik oder angespannte Körperhaltung zu Irritationen und auch zu Missverständnissen führen kann. Dies ist aber eine Frage der Gewohnheit. Um Missverständnissen vorzubeugen ist es gut gezielt nachzufragen, was die betroffene Person meint. Damit wird verhindert, dass es ggf. zu einer nicht ganz richtigen Situationsbewertung kommt.

 

Lust auf E-Learning?

Praktisch und hilfreich ist das E-Learning-Programm Parkinson von der Online Pflegeschule-Parkinson. In Zusammenarbeit mit der AOK wird die Weiterbildung mit zahlreiche Podcasts, Videos und Textmaterialien zur Wissensvermittlung von Experten angeboten und das fast kostenfrei!

Da die Schulung online von statten geht, kann diese jederzeit und überall absolviert werden. Als Zielgruppe sind Pflegekräfte von ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen, Akutkliniken und Rehabilitationskliniken genannt.

Um an der Weiterbildung teilzunehmen ist lediglich eine Registrierung über die Webseite in dem dafür vorgesehenen Formular notwendig. Für die Konzeption und den Kursinhalt sind  Prof. Dr. Georg Ebersbach und Dr. Thorsten Süß vom Parkinson-Zentrum in Beelitz-Heilstätten verantwortlich.

 

Akademie für Sozial- und Gesundheitsberufe GmbH, www.online-pflegeschule.de/pflegeschule-parkinson/hauptseite?goto=initiative, abgerufen am 1.11.2021

 

Pflegende Angehörige, der größte Pflegedienst überhaupt. Wir unterstützten Betriebe, Vereine und VHS indem wir Webinare und Podcasts zur Pflegeversicherung anbieten. Wer seine Rechte kennt, der findet Entlastung.