Schwangerschaftsabbrüche 

Das ungeborene Leben soll geschützt werden, Schwangerschaftsabbrüche stehen in der Kritik. Viele Diskussionen ranken deshalb darum, ob Frauen das Recht auf einen Schwangerschaftsabbruch haben. Der Körper gehört mir, so vertreten einige Frauen ihr Recht auf einen Schwangerschaftsabbruch. An das ungeborene Leben denken und es schützen, dafür stehen andere ein. Sie möchten, dass das ungeborene Leben ein Recht darauf hat ausgetragen zu werden. 

 

Die gute Botschaft

Schaut man sich die Statistik an, dann ist erkennbar, dass die Schwangerschaftsabbrüche erfreulicher weise zurück gehen. 

Aus der Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) Nr. 208 vom 04.06.2019 ist zu entnehmen, das im im 1. Quartal 2019 die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 0,6 % abnahm. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurden im 1. Quartal 2019 rund 27 000 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet. 

Schwangerschaftsabbrüche 1. Quartal 2019

Knapp drei Viertel (72 %) der Frauen, die im 1. Quartal 2019 einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahre alt, 18 % zwischen 35 und 39 Jahre. Knapp 8 % der Frauen waren 40 Jahre und älter. Die unter 18-Jährigen hatten einen Anteil von 3 %. Rund 40 % der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch keine Lebendgeburt. 

96 % der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische Indikationen waren in 4 % der Fälle die Begründung für den Abbruch. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (58 %) wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt, bei 24 % wurde das Mittel Mifegyne® verwendet. Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant, und zwar 80 % in gynäkologischen Praxen und 17 % ambulant im Krankenhaus. 7 % der Frauen ließen den Eingriff in einem Bundesland vornehmen, in dem sie nicht wohnten.

Detaillierte Informationen zu den Schwangerschaftsabbrüchen, auch zu den Quartalsergebnissen, sind in den Tabellen Schwangerschaftsabbrüche (23311) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden. Weitere gesundheitsbezogene Daten und Tabellen zu Schwangerschaftsabbrüchen mit weiteren Gliederungen finden sich auch im Informationssystem der Gesundheitsberichterstattung des Bundes.

Quelle: Pressemitteilung DESTATIS

 

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