Ein Forschungsprojekt der Universität Witten/Herdecke mit den Konsortialpartner OptiMedis AG,  Forschungs- und Innovationsverbund an der Evangelischen Hochschule Freiburg e. V., und Pflege e. V. untersucht vermeidbare Krankenhausbehandlungen für Heimbewohner:innen. Es soll ein Katalog entwickelt werden, der genau das aufzeigt, nämlich vermeidbare Krankenhausbehandlungen.

Etwa fünf Millionen Menschen in Deutschland sind älter als 80 Jahre, ein drittel aller pflegebedürftigen Menschen lebt in Pflegeeinrichtungen. Mit der demografischen Entwicklung und somit der wachsenden Zahl hochaltriger Menschen, nehmen auch gesundheitliche Beeinträchtigungen, altersbedingten Erkrankungen sowie die Pflegebedürftigkeit zu. Auch wenn Heimbewohner:innen grundsätzlich einen erhöhten Behandlungsbedarf aufweisen, gelten viele der hier auftretenden Krankenhausbehandlungen, so die Projektpartner, als vermeidbar.

 

Wie wird vorgegangen um an valide Daten zu kommen?

Um die häufigsten Ursachen zu ermitteln, sieht das Forschungsprojekt vor, dass zunächst Abrechnungsdaten von Krankenkassen ausgewertet werden. Die Ergebnisse werden dann in einem mehrstufigen Konsensus-Verfahren von Experten bewertet. Im Anschluss soll erarbeitet werden, wie unter Berücksichtigung erforderlicher Ressourcen ein Teil dieser Krankenhausbehandlungen zukünftig verhindert werden könnte. Die Wissenschaftler errechnen zudem, wie viele Kosten eingespart würden, wenn das Vermeidungspotenzial voll ausgeschöpft würde. Das Projekt wird für 33 Monate mit insgesamt 398.000 Euro gefördert.

 

QM spielt eine große Rolle

Am Ende des Projektes soll es einen Katalog geben der Vermeidungspotenziale der Krankenhausbehandlungen nicht nur identifiziert sondern auch beziffert kann. Die erarbeiteten Empfehlungen richten sich an die Kostenträger, an die Heimleitungen und politische Entscheider. Damit soll ermöglicht werden, das die Versorgung der Heimbewohner:innen zukünftig effizienter und qualitativ besser gestaltet wird.

Am Abschlussbericht wird derzeit gearbeitet, ich bin gespannt auf die Ergebnisse.

 

Quelle: Gemeinsamer Bundesausschuss, Versorgungsforschung, abgerufen am 3.1.2022 

Pflegende Angehörige, der größte Pflegedienst überhaupt.

 

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